Hochzeitsantrag ~ Originelle Ideen für den Heiratsantrag ~ Tradition und Bedeutung der Verlobung ~ Verlobungsringe

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Ursprünge von Heiratsantrag und Verlobung
Die Geschichte der Hochzeit beginnt nicht etwa als Geschichte voller Liebe und Romantik. So standen nicht nur Gefühle und private Wünsche im Vordergrund.

In den vergangenen Jahrhunderten lebten die Menschen ein sehr öffentliches Leben. Sie waren sehr eng in den Familienverbund und das Gemeindeleben eingebunden.

Somit war auch die Suche nach einem passenden Ehemann mehr ein öffentliches Ereignis, denn ein romantisches Techtelmechtel.

Dem Kind einen geeigneten Partner zu suchen wurde somit als "gemeinsames Projekt" gesehen. Diese nicht ganz uneigennützige Aufgabe taten die älteren Angehörigen aus zweierlei Gründen.

Wirtschaftliche Interessen
Zuerst einmal waren sie natürlich daran interessiert, dass ihr Kind gut versorgt war.

Zudem lag ihnen als (eventuelle) Besitzer von Haus und Hof, Firma oder Geschäft natürlich auch an dem Erhalt und erfolgreichen Fortbestand ihres Besitzes.

Die Vermittlung einer Ehe war damals aber auch (und vor allem) die Vorsorge für den eigenen Lebensabend. Schliesslich sorgten in früheren Zeiten nur die eigene Kinder für die alten Eltern.

Oft Mittel zum Zweck, selten echte Liebe
Ehen hatten also oft einen handfesten wirtschaftlichen (oder auch politischen) Sinn. Nur mit einem hatten sie zumeist nur wenig zu tun - mit der echten Liebe.

Kurzum, zur damaligen Zeit ging es bei vielen Ehe vor allem um Besitz und Werte. Es ging um Äcker und Herden, um Haus und Grund, um Kisten, Möbel und einfach um das liebe Geld.

Brautsuche und Brautwerbung

War man sich also einig, dass Mädchen verheiratet oder gesucht werden sollte, blieb die sehr naheliegende Frage "Wer passt zu wem?".

Dabei war ein schönes Gesicht oder gutes Aussehen nebensächlich und keinesfalls von Interesse. Wichtig waren hingegen, das der Kandidat bzw. die Kandidatin von Stand, Besitz, Ansehen und Arbeitskraft ebenbürtig war.

Brautwerber und Brautsucher
Für diese doch recht delikate und brisante Aufgabe wurden Profis von den Familien engagiert - die Brautlader bzw. Brautsucher. Dies war (nicht nur) in damaligen Zeiten ein angesehener Beruf, der vom Betreffenden einiges an Fingerspitzengefühl verlangte. Schliesslich musste er sein "Kundschaft" (sprich die einzelnen Familienverhältnisse) sehr, sehr gut kennen.

Der Brautwerber kam zum Ziel der Begierde hoch zu Ross und trug sein Angebot mit getragener offizieller Sprache vor. Als Antwort bekam er jedoch nicht etwa en einfaches "Ja" oder "Nein".

Bei seiner Ankunft wurde der Brautwerber genauso zeremoniell empfangen und behandelt. Die Antworten auf die Frage nach einer Eheschliessung konnte gar nicht symbolischer sein. Direkte Antworten waren verpönt. Manches noch immer gebräuchliche Sprichwort fand hier seinen Ursprung.

Traditionelle Symbole bei der Brautsuche

Dick bestrichenes Brot
In Westfalen war es z.B. Brauch dem Brautwerber bei einem "Nein" mit einem dick bestrichenem Butterbrot zu empfangen.

Aber auch anderes Essen war Teil der Brautwerbung...

Strauben und Schmarren
In Süddeutschland und Tirol war Schmalzgebäck Symbole für Zusage oder Ablehnung der Frage nach einer Eheschliessung.

So wurde der sogenannte Stauben in Tirol und Baden Zeichen für ein "Ja". In Oberbayern galt Schmarren als Symbol für ein Ja.

Beide Gebäckstücke wurden aus verschiedenen Getreidesorten hergestellt. Diese galten seit jeher als Segenszeichen.

Stauben sind krauses oder welliges Gebäck aus Hefe-, Pfannkuchen- Brand- oder Knetteig. Als Grundlage wurde Roggenmehl oder Buchweizenmehl verwendet. Stauben wurden auch bei Hochzeiten zum Kaffee gereicht.

Für den (Hochzeits-) Schmarren wurde einen fetten Hochzeitsbrei gekocht, der später in der Pfanne zum Schmarren (auch Sterz) gebacken wurde.

Einen Korb bekommen
Aus unserem Nachbarland, den Niederlanden, genauer aus Holland, kommt der sprichwörtliche Korb, den man sich unvorsichtigerweise einfangen kann.

Damals wurde dem Brautwerber ein sogenannter "Hylikmaker" (ein Honigkuchen) im Korb mitgegeben. Kam dieser Korb jedoch wieder zurück, hatten man "einen Korb bekommen".

In England hingegen wurde der traditionelle "Wedding Cake" als Pfand mitgegeben.

Freiergrütze, Wodka und Kranz
Ebenfalls Essens-Symbole gab es auch in anderen Teilen Europas.
So wurde der Brautwerber hungrig weggeschickt, wenn die Antwort "Nein" lautete und mit einer "Freiergrütze", einem süssen Reisbrei, versorgt, wenn die Antwort ein "Ja" war.

In Polen kamen mit dem Brautwerber auch die Männer der Familie des zukünftigen Bräutigams. Diese stellten eine Flasche Wodka auf den Tisch und baten die Eltern der Braut um Gläser. Damit wurde der Zwecks des Kommens angedeutet.
Wollte die Braut den Antrag annehmen, trank sie ein Glas aus. Waren die Eltern ebenfalls einverstanden, trank der Vater als nächster. Die Mutter bot den Besuchern eine leichte Fleischsuppe an.

Es kam auch vor, dass die Wodkaflasche mit einem Kranz verziert war. Nahm das Mädchen den Kranz ab, galt dies als "Ja". Diese Flaschenverzierung fand sich in den Karpaten als rote Schleife und/oder grünem Zweig wieder. Die Zusage wurde gegeben, wenn einem solchen Geschenk mit einem anderen Geschenk erwidert wurde.

Brote und Suppe
Manchmal wurden auch Brote getauscht. Aber nicht das Brot an sich, sondern die Verpackung zählte.

Wurde der Familie des Mannes ein Brot im schwarzen Tuch gereicht, galt die als Ablehnung.

Ein weisses Tuch der Brautfamilie hingegen hiess "Ja, ich will".

Schwarz als Symbol der "Ablehnung" galt übrigens auch bei der "Schwarzen Suppe", die als Abschiedmahlzeit für den Brautwerber gereicht wurde.

Der Antrag in den vorherigen Jahrhunderten

Auch in späteren Jahrhunderten wurde noch recht förmlich bei den Eltern um die Hand der Tochter angehalten.

So war es bis ins 20. Jahrhundert Usus, beim Brautvater einen sogenannten "Antrittsbesuch" zu machen.

Dieser Besuch fand traditionell am Sonntag zur "Besuchsstunde" statt.

Diese war stets nach der Kirche - also je nach regionaler oder gesellschaftlicher Gepflogenheit zwischen 11.00 Uhr und 12.30 Uhr.

Der junge heiratswillige Mann kam dazu im besten dunklen Anzug. Zwar ohne Blumen aber mit einer gehörigen Portion Nervosität.

Im Gespräch mit dem Vater wurde der Bräutigam auf Herz und Nieren, sprich nach der Familie, dem Beruf, dem Besitz und Vermögen und der geplanten Zukunft ausgefragt.

Erst im Anschluss an das prüfende Gespräch des Vaters wurden die Tochter und die Brautmutter in das Zimmer gerufen. Reagierte die junge Frau auf den Antrag freudestrahlend, so war die Zeit für Glückwünsche und Umarmungen gekommen.

Denn bereits zu dieser Zeit war schon die wichtigste Frage, was die Tochter des Brautvaters zu dem Heiratsantrag sagt. Danach wurde besprochen, wie die Verlobung bekannt gegeben und wie und in welchem Rahmen die Hochzeit gefeiert werden sollte.
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